VDI-Förderpreis für Masterarbeit zum Wälzfräsen
Am 5. Juni 2025 erhielt Nils Paucke (m.) den VDI-Förderpreis des Bezirksvereins Magdeburg für seine Masterarbeit. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Förderpreisverleihung des VDI-Bezirksverbands im neugebauten Campus Welcome Center der OVGU in Magdeburg verliehen.
„Im Rahmen meiner Masterarbeit wurde das Verschleißverhalten beim Wälzfräsen von Steckverzahnungen im Analogieversuch untersucht. Eine besondere Herausforderung stellten dabei die reduzierten Standwege durch die Bearbeitung von hochfesten Werkstoffen mit sehr geringen Spanungsdicken dar.“ erläutert Hr. Paucke.
„Die Arbeit von Hr. Paucke überzeugt durch ihre methodische Strukturiertheit und durch die gelungene Kombination von wissenschaftlicher Tiefe mit einer industrierelevanten Fragestellung. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt der Arbeit sind die durchgeführten simulativen Analysen, die ein tieferes Verständnis für die auftretenden Verschleißerscheinungen ermöglichen. Durch die Bewertung der Belastungsverhältnisse der Versuchsverzahnung konnten die Versuchsergebnisse fundiert interpretiert und Korrelationen gefunden werden.“ erklärt Dr. Martin Beutner, der Betreuer der Masterarbeit.
„Hochbelastete Bauteile, wie Extruderwellen, benötigen Werkstoffe mit hoher Festigkeit, um den Anforderungen durch hohen Druck sowie hohe Wechselbelastungen mit überlagerter Torsion gerecht zu werden. Die Zerspanbarkeit der Extruderwellenwerkstoffe ist aufgrund ihrer hohen Festigkeit im Vergleich zu Einsatzstählen eingeschränkt und erfordert Anpassungen im Wälzfräsprozess. Zu diesem Zweck wurde der Werkzeugverschleiß des Wälzfräsers beim Wälzfräsen von Extruderwellen untersucht. Die Ergebnisse der Masterarbeit haben wir gemeinsam im Mai 2025 im Rahmen der 28th International ESAFORM Conference on Material Forming publiziert.“ ergänzt Hr. Philipp Damm (r.), der die Masterarbeit gemeinsam mit Dr. Beutner betreut hat.
„Ich freue mich sehr, Herrn Paucke nach seinem erfolgreichen Masterabschluss in unserem Team als Mitarbeiter willkommen zu heißen. Mit den Kompetenzen, die er durch seine Masterarbeit im Bereich des Wälzfräsens erworben hat, wird er einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Forschungs- und Lehrgebiets Wälzfräsen am Lehrstuhl für Fertigungstechnik mit Schwerpunkt Trennen leisten.“ betont Prof. Dr. Matthias Hackert-Oschätzchen (l.), der die Masterarbeit als verantwortlicher Hochschullehrer betreut hat.
Foto: Viktoria Kühne